10 Tipps für dein Buchcover und was du vermeiden solltest

10 Tipps für dein Buchcover und was du vermeiden solltest

Ob E-Book, Hardcover oder Softcover – das Buchcover spielt bei der Entscheidungsfindung potenzieller Buchkäufer eine maßgebliche Rolle. Zwar steht bei jedem Buch zweifelsohne der Inhalt im Vordergrund und auch das ansprechendste Cover kann schlechte Autorenfähigkeiten nicht kompensieren, allerdings können andersherum die Verkaufszahlen eines tollen Buchs enttäuschend ausfallen, wenn bei der Covergestaltung nicht auf ein paar wesentliche Aspekte geachtet wurde.

Welche das sind und welche Fehler man bei der Ausarbeitung eines Buchcovers unbedingt vermeiden sollte, möchte ich dir anhand 10 wertvoller Tipps für dein Buchcover erklären.

10 Tipps für dein Buchcover

1. Aussagekräftiger Titel und Untertitel

Selbstverständlich beginnt bei einem Buch alles mit dem Titel und gegebenenfalls dem dazugehörigen Untertitel.

Bei der Wahl eines passenden Buchtitels solltest Du versuchen, bestmöglich auszudrücken, worum es in dem Buch eigentlich geht. Handelt es sich um einen Roman, vielleicht um einen Thriller, oder doch vielmehr um ein Sachbuch mit einem speziellen Bezug zu einem bestimmten Sachthema? Abhängig davon, worum es in deinem Buch geht, solltest du einen möglichst kurzen und prägnanten Buchtitel wählen, der insofern möglich, auch noch aus der Masse heraussticht und das Interesse potenzieller Käufer weckt.

Zudem sind Untertitel eine tolle Möglichkeit, dem Buchcover noch weitere Informationen hinzuzufügen, was insbesondere bei Sachbüchern eine gute Idee ist.

Nr. 2: Professionelle und ansprechende Grafiken

Betrachtet aus der Ferne, fällt potenziellen Käufern meist zuerst das Buchcover mit seinen Grafiken ins Auge, weniger der Buchtitel. Abhängig davon, wie groß die Schriftart für dein Buchcover ist, schauen sich potenzielle Käufer den Titel erst an, wenn sie das Buch wirklich in die Hand nehmen oder im Falle eines Onlinekaufs, auf das Vorschaubild klicken. Damit das jedoch überhaupt geschieht, muss ein ansprechendes Cover mit samt Grafiken vorhanden sein.

Nun ist es an dieser Stelle schwierig, pauschale Tipps für tolle Buchcover-Grafiken zu geben, da angefangen bei abstrakter Kunst, über das Spiel mit einfachen Farben bis hin zu sehr aufwendigen Illustrationen, fast alles herangezogen werden kann, um seinem Buch ein tolles Cover zu verpassen. Wichtig ist an dieser Stelle, dass die Grafiken zu dem Inhalt passen und gleichzeitig einen professionellen Eindruck vermitteln.

Sein Buchcover mit einfachen Programmen wie Microsoft Paint zu gestalten, ist keine allzu gute Idee, da sich mit Software-Tools dieser Art keine professionellen Grafiken erstellen lassen. Der Einsatz professioneller Fotobearbeitungssoftware, wie zum Beispiel Photoshop, ist für die Gestaltung eines Buchcovers deutlich angebrachter. Allerdings sollte die Gestaltung der Buchcover-Grafiken immer im Rahmen der Fähigkeiten des Designers stattfinden. Wenn du also selbst die Grafiken gestaltest, dann verzichte darauf, das Buchcover semi-professionellen Photoshop-Effekten zu überladen. Arbeite im Rahmen deiner Fähigkeiten und wenn du merken solltest, dass du deine Ideen nicht selbst verwirklichen kannst, bietet es sich immer an, auf professionelle Unterstützung zu setzen, zum Beispiel auf einen Coverdesigner.

Nr. 3: Unleserlichkeit – Weniger ist häufig mehr

Leider neigen sehr viele neue Buchautoren dazu, insbesondere bei ihrer ersten Buchveröffentlichung, ihr Buchcover vollkommen zu überladen. Das solltest du jedoch unbedingt vermeiden, denn bei der Gestaltung eines ansprechenden Buchcovers ist weniger deutlich mehr.

Wie oben bereits angesprochen wurde, steht und fällt vieles mit einem möglichst kurzen, prägnanten und ansprechenden Buchtitel. Was für den Buchtitel gilt, gilt jedoch auch für die Grafiken und Illustrationen.

Dem potenziellen Käufer sollte schließlich nicht schwindelig werden, wenn er sich dein Buchcover ansieht. Zu viele Informationen auf dem Buchcover können verwirrend auf potenzielle Käufer wirken, sodass diese anschließend zu dem nächsten Buch greifen.

Nr. 4: Ansprechende und zeitgemäße Fonts (Schriftarten)

Da der Titel eines Buchs maßgeblich dazu beiträgt, wie ansprechend das Buch auf potenzielle Käufer wirkt, sollte sich auch mit der Schriftart beschäftigt werden.

Schriftarten werden im Fachjargon auch als Fonts bezeichnet und hier ist es wichtig, auf amateurhafte Fonts unbedingt zu verzichten. Fonts wie zum Beispiel Comic-Sans können sehr unprofessionell und billig wirken, und vermitteln im schlimmsten Fall das Gefühl, dass sich der Autor oder Coverdesigner nicht wirklich viel Mühe gegeben hat.

Daher sollte auf zeitgemäße Fonts gesetzt werden, die gleichermaßen gut lesbar sind und einen professionellen Touch haben.

Bei E-Books sollte zudem darauf geachtet werden, die Schriftgröße nicht zu klein auszuwählen, da potenzielle Kunden dein Buch häufig nur in einem kleinen Vorschaubild sehen. Dies gilt umso mehr, wenn du für den Verkauf deines Buchs auf Amazon KDP setzen möchtest.

Nr. 5: Orientieren Sie sich an Bestsellern des Genres

Sich als Autor an den Werken anderer Autoren zu orientieren, ist insbesondere bei der Gestaltung eines Buchcovers keineswegs unangebracht. Gerade beim Selfpublishing macht es durchaus Sinn, sich einen Eindruck von den gegenwärtigen Bestsellern in dem Genre zu verschaffen.

Schau dir an, was die Buchcover der Bestseller gemeinsam haben, und versuche, Konzepte davon auch in dein Buchcover einzubauen.

Ziel es ist nicht, das Buchcover eines Bestsellers eins zu eins zu kopieren, sondern sich vielmehr von dem generellen Designkonzept inspirieren zu lassen.

Nr. 6: Stellen Sie Relevanz zum Inhalt her

Bei der Gestaltung eines Buchcovers ist es unheimlich wichtig, sich immer in die Rolle des potenziellen Käufers zu versetzen. Dieser weiß in der Regel nichts über dein Buch. Also muss dein Buchcover dem Käufer möglichst schnell einen Eindruck davon vermitteln, worum es in dem Buch eigentlich geht.

Erreicht wird das einerseits durch einen kurzen, bündigen und authentischen Buchtitel, und andererseits über die Grafiken und Illustrationen. Potenzielle Käufer sollten sowohl einen Eindruck von dem generellen Thema des Buchs bekommen als auch von dem Inhalt, der ihn beim Lesen des Buchs erwarten wird. Bringe mit deinem Buchtitel den Inhalt direkt auf den Punkt.

Nr. 7: Stichwort Authentizität

Ein Buchcover sollte immer authentisch sein. Authentizität bei der Gestaltung eines Buchcovers bedeutet, eine Harmonie zwischen Inhalt und Cover herzustellen. Dein Buchcover sollte nicht aussehen wie ein Kochbuch, während es sich inhaltlich um ein Sachbuch handelt.

Nr. 8: Berücksichtige deine Zielgruppe

Wie bereits unter 6. Punkt angesprochen wurde, sollte deine Zielgruppe bei der Gestaltung eines Buchcovers immer mitberücksichtigt werden.

Welche visuellen Elemente könnten das Interesse deiner Zielgruppe ansprechen? An welche Zielgruppe richtet sich dein Buch überhaupt? Wen möchtest du mit deinem Werk erreichen?

Diese und weitere Fragen gilt es im Vorfeld in jedem Fall zu beantworten, um Designansätze zu finden, die möglichst ansprechend für deine Zielgruppe sind.

Nr. 9: Buchrücken – Ein häufig unterschätztes Element

Die Gestaltung des Buchrückens wird leider sehr häufig unterschätzt und teilweise sogar vergessen. Junge und aufstrebende Autoren verbringen beim Selfpublishing sehr viel Zeit damit, ein möglichst ansprechendes Buchcover zu entwerfen, und das ist auch gut so. Allerdings sollte der Buchrücken dabei nicht vergessen werden.

Während E-Books, die zum Beispiel über Amazon KDP verkauft werden, hier ausgenommen sind, kann der Buchrücken häufig das Erste sein, was ein potenzieller Käufer sieht.

Auf dem Buchrücken sollte damit allen voran der Titel gut lesbar sein. Auch hier gilt es wieder, auf eine professionelle und zu dem Inhalt passende Schriftart zu setzen. Im besten Fall passt dabei das Design des Buchrückens auch zu dem Front- und Rückcover, um somit eine zusammenhängende visuelle Ästhetik zu schaffen.

Nr. 10: Feedback von Fachleuten

An letzter Stelle möchte ich noch mal darauf hinweisen, dass im Rahmen des Selfpublishings es vielen schwerfällt, einen wirklich objektiven Eindruck von dem Buchcover zu bekommen. Wenn der erste Prototyp ausgearbeitet wurde, ist es daher umso wichtiger, sich unabhängiges Feedback einzuholen.

Feedback kann aus dem Freunden- und Bekanntenkreis kommen, allerdings besteht hier die Gefahr, dass die Rückmeldungen nicht wirklich objektiv sind. Freunde oder Familienmitglieder neigen dazu, dich nicht enttäuschen zu wollen, was jedoch für ein objektives und verlässliches Feedback ein Problem darstellt. Daher kann es Sinn machen, sich für ein Feedback an Fachleute oder unabhängige Einzelpersonen zu wenden.

Beim Selfpublishing sollte man zudem nicht davor zurückschrecken, sich professionelle Hilfe von Coverdesigner zu holen, sollte man Probleme bei der Covergestaltung oder dem Verwirklichen der eigenen Ideen haben.

Im Internet gibt es mittlerweile viele Mediendesigner und Personen, die geschult sind im Umgang mit Fotobearbeitung und Illustrationen. Da diese Personen häufig freiberuflich und selbstständig arbeiten, ist der Kostenaufwand für Fachleute dieser Art meist auch für neue und unerfahrene Autoren tragbar.

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